Ab 2015 haben die Forschenden der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) keinen komfortablen Zugriff mehr auf Science Online, Science Signaling, Science Express und Science Translational Medicine.
Auf der Website der Bibliothek steht schlicht:
Science AAAS publisher, is taking advantage of its dominant position and trying to impose not only an unjustified price increase, but also new contract terms, which are very restrictive and as a result unacceptable for us.
Beigefügt ist aber ein Link zum Intranet der EPFL, wo vermutlich weitere Details über die absurden Konditionen von AAAS stehen. Während die Online-Version abbestellt wird, bietet die Bibliothek einen Scan-On-Demand Service an, da offenbar noch eine Print Version in der Bibliothek zugänglich ist.
Mit dem Scan-On-Demand Service nutzt die EPFL noch eine Option, die in der Schweiz vielleicht bald vorbei sein dürfte. Wird das erstinstanzliche Urteil des Zürcher Handelgericht im Falle Elsevier, Springer und Thieme gegen die ETH-Bibliothek vor Bundesgericht bestätigt, wäre dieses Angebot der Bibliothek wahrscheinlich künftig unzulässig.
Nach langem Schweigen hat nun auch die Konferenz der Universitätsbibliotheken in der Schweiz sich besorgt über die drohenden Konsequenzen dieses Urteils geäussert.
Update 23.9.2015
Wie man vernimmt, ist die EPFL wieder mit AAAS ins Geschäft gekommen, als diese der EPFL eine Senkung von 5% angeboten hat.