Der „Research Works Act“ , die Gesetzesinitiative, die nationalen Forschungseinrichtungen in den USA jegliches Engagement für den Grünen Weg des Open Access untersagen möchte, hat nun eine Gegenspielerin: den „Federal Research Public Access Act (FRPAA) of 2012“ (PDF).
Diese Gesetzesinitiative möchte nationale Forschungseinrichtungen verpflichten, Publikationen, die im Rahmen von geförderten Projekten entstehen, spätestens sechs Monate nach Veröffentlichung in einem referierten Journal frei zugänglich zu machen.
Der Kongressabgeordnete Mike Doyle, der die Initiative vorantreibt beschreibt das Anliegen des FRPAA auf seiner Website:
„The Federal Research Public Access Act would require federal agencies with an extramural research budget of $100 million or more to make federally-funded research available for free online access by the general public, no later than six months after publication in a peer-reviewed journal.“
Weitere Informationen zum FRPAA finden sich im Blog von PLoS-Gründer Michael Eisen. Über die Geschichte des FRPAA informiert das Harvard Open Access Project.
Der „Research Works Act“ hat in den letzten Wochen einen großes Echo in der Wissenschaftsgemeinde ausgelöst:
- Über 4.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben den Boykottaufruf „The Cost of Knowledge“ gegen den Wissenschaftsverlag Elsevier unterzeichnet.
- Der Verband der STM-Verleger hat die Erklärung „Publishers Support Sustainable Open Access“ veröffentlicht.
Eine umfassende Darstellung der Diskussionen rund um den „Research Works Act“ liefert Wisspub-Autor Ulrich Herb unter dem Titel „Die Rückkehr des Kommunitarismus“ im Freitag.
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