Universität Leipzig:
- 2013: Unterzeichnung Berliner Erklärung
- 2014: Verabschiedung einer weichen Open Access Policy (Grüner Weg wird erwartet)
- 2015: Abbestellung aller Zeitschriften von Elsevier
In der Pressemeldung äussert sich Rektorin Beate Schücking wiefolgt:
Wir sahen uns zum wiederholten Male damit konfrontiert, dass eine Reduzierung des Angebots mit einer deutlichen Preissteigerung einhergehen sollte. Dieser aggressiven Preispolitik können und wollen wir nicht mehr folgen. Und unsere Bereitschaft, über alternative Lizenzmodelle ins Gespräch zu kommen, stieß nicht auf positive Resonanz. Wir sehen nunmehr keine andere Möglichkeit als den Abbruch der Verhandlungen.
Update 17.02.2015
Der Direktor der UB Leipzig hat sich in der FAZ zur Abbestellung des Elsevier-Deals geäussert. Bemerkenswert ist folgende Aussage auf die Frage wie Leipziger Wissenschaftler nach der Abbestellung aller Elsevier Journals an die Inhalte kommen:
Wir müssen tatsächlich über Dokumentenlieferdienste operieren, die einzelne Aufsätze beschaffen. Das ist umständlicher, für uns aber momentan preiswerter.
Wo steht, dass 2015 alle Zeitschriften von Elsevier abbestellt werden sollen? Ich kann das nicht finden.
Nun, ich lese das indirekt aus:
Sprich, 2014 war das eingekaufte Angebot schon auf 300 Zeitschriften reduziert. Da bleibt zum Abbestellen in 2015 nicht mehr viel übrig.
Aber du hast natürlich recht, die Formulierung der Pressemeldung lässt (zu) viel Raum zur Interpretation und sagt nichts über Alternativepläne aus, bzw. was stattdessen mit dem nicht ausgegebenen Geld passiert. Hierzu habe ich bei der UB Leipzig auch nachgefragt und hoffe bei Erhalt einer Antwort präzisieren zu können.
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