Open Access in der deutschen Wissenschaft

Die Kolleginnen Sünje Dallmeier-Tiessen (CERN) und Anja Lengenfelder (MPG) haben eine interessante Analyse der Study of Open Access Publishing (SOAP) veröffentlicht. In ihrem Paper, das Lengenfelder heute auf dem 100. Deutschen Bibliothekartag vorstellte, analysieren die Autorinnen die Einstellung von 3.000 in Deutschland arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Auszug aus dem Abstract:

Im Ergebnis zeigt sich eine sehr positive Meinung zu Open Access, die sich mit den weltweiten Daten deckt. Ein erheblicher Anteil der in Deutschland arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hat bereits Erfahrung mit Open Access Publikationen. Die Finanzierung der Publikationsgebühren wird als eines der Haupthindernisse bei der Open Access Publikation angegeben. Verschiedene Finanzierungsquellen werden hierfür genutzt: In Deutschland sind dies, insbesondere bei Angehörigen der außeruniversitären Forschungseinrichtungen, überdurchschnittlich häufig institutionelle Fonds.

Die Daten der gesamten SOAP-Studie mit 38.358 Statements von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stehen weiterhin unter CC0 zur Nachnutzung bereit.

In diesem Kontext auch der Hinweis auf den Call for Paper der diesjährigen Open-Access-Tage, die vom 4. bis 5. Oktober 2011 an der Universität Regensburg stattfinden. Vortragsvorschläge sind bis zum 8. Juli 2011 willkommen.