SciVee kann man getrost als YouTube für Wissenschaftler bezeichnen – eigentlich sogar als „YouTube Enhanced“: Wissenschaftler können Texte einstellen und ihre Thesen in einem Videovortrag darlegen, User können zu den Dokumenten und Videos Kommentare und Bewertungen verfassen – womit SciVee auch das Prinzip einer Open Review anwendet. SciVee ging aus einer Kooperation der National Science Foundation, der Public Library of Science PLoS und dem San Diego Supercomputing Center hervor. Nähere Informationen dazu findet man in einem älteren Telepolis-Artikel: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26011/1.html
Weniger der Zirkulation neuer wissenschaftlicher Ideen als der Verbreitung audiovisueller Lehrmaterialien dient yovisto. Yovisto macht vorrangig Materialen deutsch- und englischsprachiger Universitäten entgeltfrei zugänglich, scheint aber auch für andere Initiativen offen: so finden sich neben den knapp 2.500 Videos der Berkeley University auch cirka 190 Vorträge des Chaos Communication Congress der Jahre 2007 bis 2009.
Daran angelehnt und mit dem Konzept eines Journals verwoben gibt es beispielsweise das YouTube Channel des Journal of Number Theory:
http://www.youtube.com/user/JournalNumberTheory
Lieber Uli, willkommen im Team!
Lieber Cornelius, kleine Ergänzung: Das Journal of Number Theory (Elsevier) hatten wir hier schon einmal: http://is.gd/76KqA
Interessant ist der Zuwachs an Videos:
Mai 2009: 19 Videos
Januar 2010: 34 Videos
Das Format scheint auf Interesse zu stoßen.
Gruß
Heinz
Hah — das hatte ich von dir und schon wieder vergessen (jemand sollte mal ernsthaft die Ursachen akademischer Schusseligkeit erforschen). Danke für den Hinweis — wenigstens habe ich (unwissentlich) eine zuverlässige Quelle zitiert!