Die Landschaft der Autoren-Identifikatoren ist bisher durch konkurrierende Dienste wie z.B. Scopus Author ID (Elsevier) und Researcher ID (Thomson Reuters) geprägt. (Siehe dazu z.B. Martin Fenners Beitrag.)
Die diesen Monat gestartete Open Researcher Contributor Identification Initiative (ORCID) verfolgt nun das Ziel, einen unabhängigen und offenen Standard zur Identifikation von wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren zu etablieren.
The ORCID Initiative represents a community effort to establish an open, independent registry that is adopted and embraced as the industry’s de facto standard. Our mission is to resolve the systemic name ambiguity, by means of assigning unique identifiers linkable to an individual’s research output, to enhance the scientific discovery process and improve the efficiency of funding and collaboration. (Quelle)
Der Blick auf die Mitgliederliste der Initiative macht die zukünftige Bedeutung von ORCID deutlich: Neben Verlage wie Elsevier, Nature Publishing Group, Public Library of Science (PLoS) und Springer sind Forschungseinrichtungen wie das CERN und die European Molecular Biology Organization (EMBO), sowie weitere Akteure, z.B. OCLC, Microsoft und CrossRef Mitglied.
Im Rahmen von INSPIRE, der Informationsplattform für die Hochenergiephysik, ist auch das Helmholtz-Zentrum DESY an der Entwicklung von ORCID beteiligt.
Ein lesenswerter Artikel über ORCID ist in der aktuellen Ausgabe der Nature erschienen.
Weitere Informationen bietet die Website und die Pressemitteilung der Initiative.
[via Martin Fenner]
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