Das Programm für die Tagung „Digitale Wissenschaft 2010“ ist online. Wir freuen uns auf eine spannende Konferenz und hoffen auf reges Interesse!
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Call for Papers: Digitale Wissenschaft 2010
Ich melde mich mal wieder mit einem Beitrag in eigener Sache, auch wenn es hoffentlich unter den Wisspub-Lesern zahlreiche Interessenten an dieser Veranstaltung geben wird. Auch für jede Weiterverbreitung dieses Calls sind wir sehr dankbar!
Am 20. und 21. September veranstaltet das hbz NRW in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) und dem Zentrum für Medien und Interaktivität der Justus-Liebig-Universität Gießen die Tagung Digitale Wissenschaft 2010 (Tagungs-Website, Call als PDF). Aus dem Call:
Der Aufruf zur Teilnahme durch Forschungsbeiträge richtet sich unter anderem an:
- Wissenschaftler aller Fachrichtungen, (um die Entwicklung und den Bedarf ihrer Disziplin zu schildern)
- Wissenschaftsforscher (Wissenschaftssoziologen und -historiker, Kulturwissenschaftler)
- Bibliotheks- und Informationswissenschaftler
- Unterstützer des wissenschaftlichen Forschungs- und Kommunikationsprozesses an Bibliotheken, Forschungsinstituten und Fördereinrichtungen
Der Fokus der Veranstaltung und geplanten Publikation richtet sich dabei unter anderem auf folgende Bereiche:
- Elektronisches Publizieren
- Open Access / Open Data
- Digitalisierung
- Langzeitarchivierung
- Linked Data und Semantic Web
- Kultur- und kommunikationswissenschaftliche und medientheoretische Grundlagen digitaler Wissenschaft
- Methoden, Werkzeuge und Infrastrukturen in verschiedenen Wissenschaftsbereichen und Disziplinen (eScience / eSocial Science / eHumanities)
Gewünscht sind u.a Beiträge in folgenden Formaten:
- Überblicksartikel zur einzelnen Fachdisziplinen und Teilaspekten des Themenkomplexes “Digitale Wissenschaft”
- Theoretische Studien über kultur-, kommunikations- und informationswissenschaftliche Grundlagen digitaler Wissenschaft
- Fallstudien/case studies zum Einsatz integrierter Foschungsumgebungen in konkreten Fachkontexten (z.B. ArcheoInf, WALS, HapMap, Pangaea, WormBase, TextGrid)
- Empirische Untersuchungen zur Nutzung und Akzeptanz digitaler Recherche-, Kommunikations- und Publikationstechniken
Alle Details finden sich wie erwähnt auch auf der Website.
Wichtige Termine
- 15.6.2010 Eingang der Abstracts (400 Wörter)
- 1.7.2010 Benachrichtigung der Annahme
- 20./21.09.2010 Konferenz
- 15.10.2010 Erweiterte Abstracts (1.500 – 2.000 Wörter)
- Dezember 2010 Publikation
Im Anschluss an die Konferenz werden zentrale Ergebnisse in Form von Extended Abstracts (1.500 – 2.000 Wörter) gemeinsam mit einigen zentralen Langartikeln in einem hybriden Band (elektronisch + print) publiziert werden.
Wir auf dem 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek
In eigener Sache: Ein Teil des WissPub-Teams wird die nächsten Tage auf dem 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek verbringen.
Cornelius Puschmann wird in der DINI–Session am 15.03.2010 unter dem Titel: „Der lange Abschied vom Papier“ über Open Access in den Geisteswissenschaften sprechen.
Ein weiterer Beitrag in dieser Session wird durch Ulrich Herb geleistet: Er widmet sich dem Thema „Statistiken für Institutionelle Repositorien“ und wird Ergebnisse des DFG-Projektes OA-Statistik vorstellen.
Am 17.03.2010 wird sich Robert Forkel in der Session „Bibliotheken als Akteure im Forschungsdatenmanagement“ dem Umgang mit Forschungsdaten in der Linguistik widmen und „The World Atlas of Language Structures Online“ vorstellen. (Seine Präsentation, inkl. einiger Anmerkungen, ist mittlerweile online.)
Ich werde am 16.03.2010 auf dem Newcomer-Treff des BIB einige Einblicke in meinen Berufsalltag geben 🙂
Ich hoffe, ich habe keine Beiträge der Kollegen vergessen.
Allen Anwesenden einen interessanten und diskussionsreichen Kongress!
(Links folgen.)
Update, 22.03.2010: Slides eingefügt.
Videos des Science Commons Symposium online
Die Videoaufzeichnungen des Science Commons Symposium sind seit einigen Tagen online.
Die von Science Commons veranstaltete Konferenz fand am 20.02.2010 unter dem Motto „The Future of Science“ in Redmond (Washington) auf dem Microsoft Campus statt.
Die Aufzeichnungen geben einen sehr guten Überblick über den Stand der aktuellen Diskussion rund um die Zukunft des wissenschaftlichen Arbeitens im Kontext von Open Science.
Session 1 (Netcast, Video)
Cameron Neylon (ISIS): „Science in the Open: Why do we need it? How do we do it?“
Jean-Claude Bradley (Drexel Universit): „Using Free Hosted Web2.0 Tools for Open Notebook Science“
Session 2 (Netcast, Video)
Antony Williams (Royal Society of Chemist) „ChemSpider: Collecting and Curating the World’s Chemistry with the Community“
Peter Murray-Rust (University of Cambridge) „Open Data and how to achieve it“
Session 3 (Netcast, Video)
Heather Joseph (SPARC): „Is Open Access the ‚New Normal‘?“
Stephen Friend (Sage): „Setting Expectations: Need for Distributed Tasks and Evolving Disease Models“
Session 4 (Netcast, Video)
Peter Binfield (PLoS ONE): „PLoS ONE and article-level metrics – A case study in the Open Access publication of scholarly journals“
John Wilbanks (Science Commons): Keynote
Die digitale Begleitdiskussion lässt sich auf FriendFeed nachvollziehen. Eine detaillierte Zusammenfassung bietet Brian Glanz.
Erste Meinungen zu Google Wave als Wissenschaftstool
SciFoo-Teilnehmer Martin Fenner hat in seinem Blog einen interessanten Beitrag zu Google Wave als Werkzeug in der Wissenschaftskommunikation, sowie Links zu Beiträgen anderer Wissenschaftler. Wir bleiben gespannt auf Wave und schreiben uns SciFoo 2010 schon einmal groß in den Terminkalender.
Forschungsverbund Interactive Science
Auch in einer digitalen Welt fühlt man sich als netzaffiner Wissenschaftler bisweilen wie mit Scheuklappen bestückt. So zum Beispiel heute morgen, als mir Christina Weyher, Projektmanagerin beim MPG-Publikationsportal Living Reviews, einen Hinweis auf den Forschungsverbund Interactive Science per Mail schickte. Die in den einzelnen Teilprojekten untersuchten Aspekte digitaler Kommunikation unter Wissenschaftlern haben klare Bezugspunkte zu Fragen, mit denen ich mich in der letzten Zeit auch ausgiebig beschäftigt habe. Vielleicht bietet sich ja in Zukunft einmal die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch, etwa am 24 Juni in Köln?