Open Access: Zweitveröffentlichungsrecht gefordert

Im Nachgang zu der gestrigen Anhörung des Bundesjustizministerium zum Thema Open Access fordern Grüne, SPD und Union eine Zweitveröffentlichungsrecht für wissenschaftliche Urheber:

Bündnis 90/Die Grünen: „Wissen als Ressource der Informationsgesellschaft nutzbar machen“, 13.07.2010

CDU/CSU: „Kretschmer/Schipanski: Open Access mit Zweitveröffentlichungsrecht flankieren“, 13.07.2010

SPD: „Zweitverwertungsrecht fuer freien Zugang zu Wissen ermoeglichen und wissenschaftliche Autoren staerken„, 14.07.2010

Spiegel Online greift das Thema heute in einem Artikel auf: „Union will Urheberrecht von Forschern stärken„.  Auf heise.de berichtet Stefan Krempl unter dem Titel „CDU/CSU und Grüne für mehr Freiheiten bei wissenschaftlichen Publikationen„. Auf iRights.info gibt Matthias Spielkamp einen Einblick in die Diskussion.

„Yes, we are open – Wissenschaft, E-Books und das Urheberrecht“

Es war der Titel der Veranstaltung, der mich bisher abgeschreckt hat. Aber: Die Aufzeichnung des 52. Zukunftsgespräches ist durchaus hörenswert.

Am 02.03.2010 diskutierten:

  • Claudia Lux (Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin)
  • Katja Mruck (Freie Universität Berlin, CeDiS)
  • Eric Merkel-Sobotta (Springer Science+Business Media)
  • Florian R. Simon (Duncker & Humblot Verlag)

über die Zukunft der wissenschaftlichen Informationsversorgung.

Neben den Themenfeldern Open Access und Urheberrecht wurde u.a. das zukünftige Rollenverständnis von Bibliotheken und Verlagen thematisiert.

Insbesondere die Beiträge von Mruck („[…] das Buch ist die Postkutsche der Zukunft.“) und Merkel-Sobotta („Wir nutzen Google Book Search als eines der wichtigsten Marketingtools […]„) sind interessant.

Zur Aufzeichnung.

Die Veranstaltungsreihe Zukunftsgespräche wird von der Berliner Landesinitiative Projekt Zukunft in Zusammenarbeit mit dem Inforadio veranstaltet.