DFG erwartet Aussagen zum Umgang mit Forschungsdaten

Jens Klump weist im Zeigertelegraph, dem Blog des Zentrums für Geoinformationstechnologie am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ, darauf hin, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seit April 2010 von Antragstellern Aussagen zum Umgang mit Forschungsdaten erwartet.

In der aktuellen Version des „Leitfaden für Antragsteller“ (Nr. 1.02) heißt es auf Seite 19:

Die Verbesserung des Umgangs mit Forschungsdaten hat sowohl bei nationalen und internationalen Forschungsorganisationen, als auch in der Wissenschaft eine hohe Bedeutung. Die DFG ist daher bestrebt, durch ihre Förderung auch zur Sicherung, Aufbewahrung und nachhaltigen Verfügbarkeit der Forschungsdaten beizutragen.

Wenn aus Projektmitteln systematisch (Mess-)Daten erhoben werden, die für die Nachnutzung geeignet sind, legen Sie bitte dar, welche Maßnahmen ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen. Bitte berücksichtigen Sie dabei auch – sofern vorhanden – die in Ihrer Fachdisziplin existierenden Standards und die Angebote bestehender Datenrepositorien.

Interessant ist auch der Blick in die USA: Die National Science Foundation (NSF) erwartet von Antragstellern zukünftig einen Datenmanagementplan. Siehe dazu auch: Mervis, J.: NSF to Ask Every Grant Applicant for Data Management Plan. ScienceInsider, 05.05.2010. Online.

Wie ein solcher Datenmanagementplan aussehen kann, zeigt z.B. das UK Data Archive in folgender Publikation: Van den Eynden, V. et al.: Managing and Sharing Data: a best practice guide for researchers. 2009. Online.

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